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„Grundlagentraining“

Wenn ich mit Sportlern über Trainingsinhalte ihrer bisherigen Saisonvorbereitung spreche, erzählen sie mir häufig davon, dass sie besonders in den Wintermonaten Grundlagentraining* machen würden. Frage ich nach was sie da genau machen, erklären sie meist: “Naja ich geh halt locker Radfahren, damit ich meine Grundlagenausdauer steigere”. Frage ich dann wie die anderen Trainingsinhalte gestaltet werden, kommt die Ergänzung, dass Kraft trainiert und Downhill oder Enduro gefahren wird. Meist werden sich aber kaum Gedanken darüber gemacht, wie dort die Trainingsinhalte konkret aussehen. Es existiert also ein ziemlich klares Bild vom Grundlagentraining im konditionellen Teilbereich der Ausdauer, dahingegen werden aber oft die anderen konditionellen und technischen Teilbereiche recht planlos angegangen.

Ich denke ein Grund dafür ist, dass ein Großteil der in der breiten Masse bekannten Trainingsmethoden aus den sehr bekannten Ausdauersportarten kommt und dort vor allem das Thema Grundlagenausdauer in der Saisonvorbereitung sehr präsent ist. Aber auch in Sportarten, welche im Prinzip kein Ausdauertraining betreiben, gibt es ein “Grundlagentraining”, wie z.B. im Gewichtheben. Grundlagentraining existiert also nicht nur im Ausdauersport sondern scheint auch für andere konditionelle Teilbereiche von Bedeutung. Betrachtet man nun die Disziplinen MTB-Enduro und Downhill, so umfassen die konditionellen und technischen Anforderungen weit mehr als den konditionellen Teilbereich der Ausdauer. Das heißt auch, dass das Grundlagentraining in diesen Disziplinen nicht nur die Entwicklung der Grundlagenausdauer beinhalten, sondern auch das Krafttraining sowie die fahrtechnische Entwicklung einschließen sollte. Denn Grundlagentraining im Jahrestrainingsverlauf bedeutet nichts anderes als eine Grundlage für kommende “speziellere” Trainingsinhalte zu schaffen. Wie genau diese Inhalte aussehen ist dann von der Sportart bzw. Disziplin abhängig.

Beim Enduro und Downhill gibt es, wenn man so will, neben dem Grundlagenausdauertraining also auch ein Grundlagenkrafttraining sowie ein Grundlagentechniktraining. Im weiteren Saisonverlauf wird dann auf dieser Basis mit anderen, spezielleren Trainingsinhalten aufgebaut und ein “höchstmögliches” Leistungsniveau angestrebt. Es macht aber Sinn, auch in der Saison, gezielt solche Grundlageneinheiten einzuplanen. Denn speziellere Trainingseinheiten sind meist weitaus intensiver und können nicht auf Dauer (die gesamte Saison) toleriert werden bzw. kann die Form nicht eine ganze Saison gehalten werden. Daher ist es sinnvoll immer wieder, zu geeigneten Zeitpunkten in der Saison, Grundlagenphasen einzuplanen, was nicht immer ganz einfach ist.

In den nächsten Beiträgen wird das Thema Grundlagentraining, in Bezug auf die einzelnen konditionellen und technischen Teilbereiche, näher beleuchtet. 

*Achtung: Mit dem Begriff “Grundlagentraining” ist in diesem Beitrag nicht das Grundlagentraining im Sinne des langfristigen Leistungsaufbaus (Aufbau sportlicher Karrieren) gemeint, sondern grundlegende Trainingsinhalte, welche zu verschiedenen Zeitpunkten im Jahrestrainingsverlauf Einsatz finden sollten um auf speziellere Trainingsinhalte vorzubereiten.

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Karriereverläufe im Sport

Wenn Kinder früh in den Sport einsteigen ist das etwas großartiges, schließlich bietet er neben körperlichen auch einzigartige psychosoziale Entwicklungsmöglichkeiten. Leider nimmt die motorische Leistungsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen seit Jahrzehnten stetig ab und sogenannte Zivilisationskrankheiten nehmen gleichzeitig zu. Daher ist jedes Kind, welches Interesse am Sport zeigt ein Gewinn für das Gesundheitssystem einer Gesellschaft. In zweiter Linie ist es jedoch auch ein Gewinn für den Spitzensport. Denn fehlt es an der Basis wird es an der Spitze irgendwann schwierig ein gewisses Niveau zu halten. Oberstes Ziel sollte es daher unbedingt sein, dass Kinder ein Leben lang ein Interesse am aktiven Sporttreiben behalten. Das Ziel von Spitzensportorganisationen ist es natürlich eine qualitativ hochwertige Auswahl an Athleten zu haben.

Die Faktoren, welche einen Ausstieg aus dem Sport begünstigen sind recht gut untersucht. Zu diesen zählen z.B.:

  • – Frühe Konzentration auf eine Sportart
  • – Kontrollierende und autoritäre Trainer
  • – Frühe mediale Inszenierung
  • – Leistungsdruck durch Eltern

Untersuchungen zeigten, dass das Ausüben mehrerer Sportarten sich positiv auf die spätere sportliche Karriere auswirkt. Durch die unterschiedlichen Sportarten entwickeln Kinder eine breite Palette an motorischen Fähigkeiten. Zudem interagieren sie durch die verschiedenen Sportarten in unterschiedlichen sozialen Gruppen, welches sich positiv auf die Sozialkompetenz auswirkt. Eine leistungssportliche Karriere entwickelt sich über die Jahre, sie muss nicht gleich von Beginn an für das Kind geplant werden. Das Kind sollte autonom entscheiden können, welchen Weg es einschlägt. Wird zu viel Druck ausgeübt erhöht sich die Chance, dass das Kind für den Sport verloren geht! Es ist möglich mit einer frühen Spezialisierung und viel Druck durch Eltern und Trainer bis an die Spitze zu kommen, jedoch haben es noch viel, viel mehr Sportler mit diesem Weg nicht geschafft und leiden unter negativen körperlichen und psychischen Folgen. Mit einem polysportiven Ansatz und einem hohen Maß an Selbstbestimmtheit lassen sich ebenso Spitzenleistungen im Erwachsenenalter erreichen. Kinder, welche keine leistungssportliche Karriere mehr verfolgen möchten, betreiben durch den polysportiven Ansatz signifikant häufiger weiterhin Sport.

Development Model of Sport Participation (adaptiert nach Côté)

Thesen von Côté (2)

  • 1. Early diversification (sampling) does not hinder elite sport participation in sports where peak performance is reached after maturation
  • 2. Early diversification (sampling) is linked to a longer sport career and has positive implications for long-term sport involvement.
  • 3. Early diversification (sampling) allows participation in a range of contexts that most favorably affects positive youth development
  • 4. High amounts of deliberate play during the sampling years build a solid foundation of intrinsic motivation through involvement in activities that are enjoyable and promote intrinsic regulation
  • 5. A high amount of deliberate play during the sampling years establishes a range of motor and cognitive experiences that children can ultimately bring to their principal sport of interest.
  • 6. Around the end of primary school (about age 13), children should have the opportunity to either choose to specialize in their favorite sport or to continue in sport at a recreational level.
  • 7. Late adolescents (around age 16) have developed the physical, cognitive, social, emotional, and motor skills needed to invest their effort into highly specialized training in one sport

„The Developmental Model of Sport Participation and its 7 postulates have received sufficient support from research in the last 15 years to warrant strong recommendations regarding the role that early diversification and deliberate play have in the development of an integrated sport system that value athletes’ performance, mass participation, and personal development through sport.“ (1)


Schlusswort:

Ein vierjähriges Kind braucht keinen von den Eltern geführten professionellen Instagram Account für den Werbung geschaltet wird und die Sponsoren des Kindes aufgeführt werden. Kinder sollten wie Kinder behandelt werden und nicht wie mini Profis! Zudem muss nicht jedes Kind Profisportler werden!

Literatur

(1) Côté, J., & Vierimaa, M. (2014). The developmental model of sport participation: 15 years after its first conceptualization. Science & Sports, 29, S. 63-69.

(2) Côté J, Lidor, R., & Hackfort, D. (2009). To sample or to specialize? Seven postulates about youth sport activities that lead to continued participation and elite performance. International Journal of Sport Exercise Psychology 7(1), S. 7-17.

(3) Côté, J., Baker, J., & Abernethy, B. (2007). Practice and play in the development of sport expertise. Handbook of sport psychology, 3, S. 184-202.

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Spezifisches Krafttraining Mountainbike

Ein Training sollte sportartspezifisch gestaltet sein, damit es besonders wirksam die Leistung in der Sportart steigert.In vermeintlich sportartspezifischen Übungen wird dann prinzipiell versucht die eigene Sportart in die Kraftkammer zu bringen und diese dann mit Zusatzlast nachzuahmen.

Es existieren sogar eigene Trainingsgeräte die damit werben, dass sie ein besonders sportspezifisches Training ermöglichen würden. Spezifische Übungen und Trainingsgeräte beruhen allerdings fast ausschließlich auf dem Konzept eine augenscheinliche Nähe zur Sportart herzustellen. Dabei wird außer Acht gelassen, dass mit diesen Übungen langfristig nur sehr eingeschränkte physiologische Anpassungen zu erwarten sind. Jedoch geht es beim Training, welches nicht auf dem Rad absolviert wird, darum GEZIELTE Anpassungen hervorzurufen, welche NICHT auf dem Rad selbst erreicht werden können, aber helfen die Performance auf der Strecke zu verbessern.

„The only sport specific training is the sport itself, so the more you try and replicate the sport, the worse you’re going to make them.“

„Train The Adaption Not The Exercise“

„You’ve found the gap or gaps, you’ve created the context now focus on whatever will create the adaption relevant to the gap or gaps.“

Darren Roberts, Embrace The Chaos A Coaches Guide To Actionsports, Action Sports Solutions

Sportartspezifisches Training bedeutet also nicht, dass man in jeder Trainingseinheit seine Sportart nachahmt, sondern, dass gezielt physiologische Adaptation provoziert werden, welche für die Sportart und für den Athleten relevant sind, mit den dafür am BESTEN GEEIGNETSTEN TRAININGSMETHODEN.

„It’s about the adaption you get not just the shapes you make“

Chris Kilmurray, Point1Athletik

Gleiches gilt übrigens auch für sogenanntes „funktionelles Training“. Eine Übung wird nicht „funktioneller“ mit steigender koordinativer Komplexität oder weil sie mit dem eigenen Körpergewicht durchgeführt wird. Jegliche Übung kann „funktionell“ sein, solang ich mit dieser mein definiertes Trainingsziel (Anpassung) erreiche. Wenn beispielsweise das Ziel ist den Muskelquerschnitt zu vergrößern, sollten Übungen ausgewählt werden, bei denen in sicherer Art und Weise hohe Lasten bewegt werden können und somit ein hoher mechanischer Reiz auf die Muskulatur einwirkt. 

Also überlegt euch, welche Anpassungen ihr braucht um eure Performance auf dem Rad zu verbessern und gestaltet dann eure Trainingseinheiten so, dass ihr diese bestmöglich generieren könnt. 💪🏼

Zum Schluss noch zwei Zitate aus einem Artikel, welcher sich mit „sportartspezifischen Krafttraining“ beschäftigt hat.

„Die inhaltliche Begründung für die Verwendung der Begriffe funktionell und spezifisch beschränkt sich in der Regel auf die Aussage, dass sich das Krafttraining an kinematischen und kinetischen Merkmalen sportartspezifischer und/oder alltäglicher Bewegungen orientiert. Ein großes Problem bei dieser Betrachtungsweise ist jedoch, dass diese außer Acht lässt, was aus physiologischer Sicht eine Bewegung oder Trainingsintervention spezifisch macht.“ (1)

„Zudem gibt es auch keine ersichtlich, auf physiologischen Vorgängen bzw. Anpassungsprozessen beruhende, Begründung für ein Vorgehen, das die Entwicklung des Muskelquerschnitts mit Krafttrainingsübungen, die eine sportartspezifische Bewegung imitieren sollen, beinhalten würde.“ (1)

(1) Wirth, Klaus & Hartmann, Hagen & Keiner, Michael & Sander, Andre. (2012). Training der speziellen Kraft, funktionelles und spezifisches Krafttraining – Eine kritische Betrachtung. Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge. 45-72.